Waldkirch, 2016
Durch neue Gesetzte sind die Pflegeeinrichtungen gebunden die Doppelzimmer in ihren Häusern aufzulösen und in Einzelzimmer umzuwandeln. Aus diesem Raumbedarf entstand die Notwendigkeit eines Neubaues. Der Spitalfonds hatte in unmittelbarer Nähe ein altes Haus mit tiefem Gartengrundstück zur Verfügung, um an der Stelle einen Neubau verwirklichen zu können. Trotz der relativ großen Baumasse, drei Wohngruppen mit insgesamt 32 Plätzen, präsentiert sich das Haus nur mit einer schmalen Fassade, eingerahmt zwischen zwei Bestandsgebäuden zur Straße hin. Diese Situation bestimmt die öffentliche Wahrnehmung, ist Adresse und gleichzeitig für die Bewohner das Schaufenster zur Stadt.
Durch schwierige Nachbarschaftsverhältnisse und Abstandsflächenvorgaben entstand ein tiefer, schmaler Baukörper entlang der Brandwand des Nachbarn. Die Zimmer sind einseitig nach Osten ausgerichtet. DieGemeinschaftsräume in den Zwischenräumen werden über große Glasfronten und einen Lichtgaden im Zentrum belichtet .
Weißtanne als bestimmendes Material in Verbindung mit den daraus geschaffenen Architekturelementen, zum Einen den tiefen Fensterlaibungen mit integrierten Sitzbänken in den Privatbereichen, zum Anderen den profilierten Wandverkleidungen im Gemeinschaftsbereich, erzeugt eine warme wohnliche Atmosphäre.